
So reagieren die Arbeitsmärkte der Bundesländer auf die Pandemie
Aktuelle Marktdaten zeigen, dass sich die Corona-Pandemie auf internationaler Ebene unterschiedlich stark auf die Ökonomien und die jeweiligen Arbeitsmärkte auswirkt. Zum Teil liegt die Anzahl freier Stellen nach wie vor weit unter dem Vor-Corona-Niveau.
Ein ähnlicher Vergleich auf nationaler Ebene liegt nahe. Die deutschen Bundesländer haben zum Teil sehr unterschiedliche Lösungsansätze gewählt, zeitlich versetzt reagiert und unterschiedlich weitreichende Maßnahmen ergriffen.
Aktuelle Daten aus Textkernels Web-Crawler Jobfeed erlauben einen Vergleich der 16 regionalen Stellenmärkten in Deutschland.
Die folgende Grafik illustriert die veröffentlichten Stellenanzeigen nach Bundesländern von Januar bis September. Klicken Sie auf die einzelnen Länder, um genauere Informationen über die Entwicklungen pro Bundesland seit Januar 2020 zu erhalten (alle Illustrationen durch 23°).
Die folgende Darstellung vergleicht die einzelnen Bundesländer im Jahresverlauf miteinander. Den Tiefpunkt erreichten die meisten regionalen Stellenmärkte im April und Mai. Der leichte Abfall im August könnte auf die Ferienzeit und die saisonal bedingte Beruhigung des Arbeitsmarktes zurückzuführen sein, da die Zahlen im September wieder ansteigen.
Die Millionen von Jobanzeigen, die jährlich von Unternehmen im Netz veröffentlicht werden, stellen ein riesiges Volumen an unstrukturierten Informationen dar. Sie können Einblicke in den virtuellen Arbeitsmarkt und die damit einhergehenden Trends zu geben.
Allerdings besteht der Großteil der Personaldaten überwiegend aus Worten, nicht aus Zahlen. Mithilfe semantischer Technologien auf Basis von künstlicher Intelligenz kann Jobfeed diese riesigen Datenmengen effizient strukturieren. Jobfeed durchsucht täglich und automatisiert das Internet inklusive sozialer Netzwerke nach neuen Jobs. Gefundene Stellenangebote werden extrahiert, kategorisiert und in die Datenbank aufgenommen.